[Rez.] Klaus-Peter Wolf - Nachtblauer Tod




Titel: Nachtblauer Tod
Autor: Klaus-Peter Wolf
Verlag: Fischer Jugendbuch
Einband: Gebunden; Hardcover

ISBN: 978-3-8414-2147-0 Seitenzahl: ca.500
Preis:  16, 99 €

Für Leon Schwarz bricht eine Welt zusammen, als seine Mutter in der Nacht zu Hause ermordet wird. Genau zu der Zeit knutscht er auf einer Party mit Vivien und gießt nebenbei die Erdbeerbowle mit Weinbrand auf. Als Hauptkommissar Büscher und seine Kollegin Schiller zunächst seinen Vater und dann auch ihn verdächtigen, weiß Leon, dass er die Sache selbst in die Hand nehmen muss: Er wird den Mörder seiner Mutter finden, koste es, was es wolle.
(Quelle: Fischerverlag)



Als der 17-jährige Leon nach Hause kommt empfängt ihn ein besonderes Empfangskomitee: die Polizei. Denn während er auf einer Party sein Vergnügen suchte, wurde seine Mutter eiskalt in ihrer Wohnung in Bremerhaven ermordet. Und da die Polizei den Mörder seiner Mutter in seinem Vater sieht, beschließt er sich selbst auf die Suche zu machen.


Zugegebener Maßen war ich anfangs sehr enttäuscht von dem Buch.
Da sogar auf dem Buchumschlag die Aufschrift "Thriller" vorzufinden ist, habe ich mich natürlich auch darauf eingestellt, etwas mit sehr viel Blut und sehr detailgenauen Beschreibungen vorzufinden.
Doch da wurde ich bitterlich enttäuscht.
Was ich anfangs vorfand war ein 'stinknormaler' Krimi. - Und Krimis sind eigentlich so gar nicht meins.

Aber so ca. ab der Hälfte des Buches, wollte ich es dann doch nicht mehr aus der Hand legen.
Von dort an kamen einige Höhen, die das Interesse immer wieder neu entfachten, weiterzulesen und mitzurätseln, wer nun der Mörder sei.

Zugegeben, an einer Stelle des Buches wurde schon so ziemlich verraten, wer es war, aber die Spannung hielt sich trotzdem.

Leons Verhalten wurde sehr authenthisch geschildert und der Leser kann gut nachvollziehen, weshalb der Junge so handelt.
Der Komissar wirkte auf mich regelrecht nervend. Ich war mehrmals kurz davor die Seiten mit ihm einfach zu überblättern.
Restliche Personen wurden oberflächlich und grundsetzliches zu ihnen wurde genannt, ansonsten waren sie mir aber zu blass dargestellt.

Gegen den Schreibstil kann ich eigentlich auch nicht viel sagen, außer, dass mir persönlich diese Jugendsprache. Schon nach dem 2. 'Äi' hatte ich die Nase gestrichen voll.
Abgesehen davon ist es flüssig zu lesen und gut nachvollziehbar geschrieben.


Es fällt mir ziemlich schwer, das Buch zu bewerten, da ich ursprünglich geplant hatte, lediglich 2 Kekse zu vergeben. Je mehr das Buch dann gen Ende ging baute sich die Spannung aber auf und endete schlussendlich mit einem sehr miesen Cliffhanger.
Da es anfangs aber doch ziemlich zu wünschen übrig ließ bewerte ich das Buch somit mit 3 Keksen!

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