Veronika Bicker - Optimum: Blutige Rosen

Titel: Optimum: Blutige Rosen
Autor: Veronika Bicker
Verlag: Egmont INK
Einband: Klappenbroschur

ISBN: 978-3-86396-044-5
Seitenzahl: ca. 348
Preis:  14, 99 € [D]

Vom ersten Tag in der Daniel-Nathans-Akademie an spürt Rica, dass hier etwas Seltsames vor sich geht. Alle Schüler stehen unter strenger Aufsicht. Die meisten von ihnen sind ungewöhnlich begabt. Einige Jugendliche neigen ohne erkennbaren Grund zu Gewaltausbrüchen, manche scheinen die Gefühle und Gedanken anderer beeinflussen zu können. Was geht hier vor sich? Als im Rosengarten ein Mädchen tot aufgefunden wird, beginnt Rica, Nachforschungen über die Eliteschule anzustellen, und bringt sich damit selbst in größte Gefahr …
(Quelle: Egmont INK)



Schon vom Äußeren her hat das Buch absolute Pluspunkte gesammelt. Titel und Covergestaltung sind absolut im Einklang gestaltet, ebenso dieser wunderschöne Buchschnitt. Auch der starke Kontrast zwischen den schwarzen Bäumen, dem blutroten Schriftzug, der dann auch noch blutverschmiert ist, sowie die blutroten Rosen, aber dann der helle Hintergrund... Gefällt mir einfach wirklich sehr sehr gut.
Und passend zum Äußeren sind dann auch immer noch die Kapitel gestaltet.
Scheint so, als hätte sich da mal jemand wirklich hingesetzt und über ein stimmiges Konzept nachgedacht.

Das Innere vom Buch steht dem grafischen allerdings in Nichts nach.
Auch der Schreibstil der Autorin sagt mir zu. Der Sprachgebrauch, den die Charaktere anwenden ist nicht zu jugendlich gehandhabt, aber auch nicht zu erwachsen und hatte immer die 'perfekte Unternote für einen Thriller'. Ich weiß nicht, wie ich ihn anders beschreiben sollte. Mir gefiel es einfach sehr gut.

Die Kulisse, in dem das Ganze stattfindet klingt im ersten Moment nicht sonderlich spannend. Eher so an diese protzigen Stadtteile, die extra eingezäunt sind und somit ordentlich was her machen wollen. Plus Eliteschule, die man nicht vergessen darf.
Aber wie gesagt, nur im ersten moment, denn auch eine Eliteschule kann so einiges bieten und diese hier scheint  nun wirklich einige Geheimnisse und Machenschaften zu verbergen, die nicht der Norm entstepchen. Sowohl Schüler, als auch Lehrkräfte und sonstige Mitarbeitet vor Ort, haben etwas an sich, was diesen ort zu etwas ganz Speziellem macht.
Besonders neugierig macht auch das rätselhafte Institut, deren Machenschaften und die ominösen Stipendien, welche immer nur angeschnitten, aber nicht genauer darauf eingegangen wird.

Die meisten Charaktere sind ganz gut ausgebaut und geben ein klares Bild ab.
Von den Nebendarstellern ist man es ja gewohnt, dass diese eher blass im Hintergrund stehen, dennoch verdienen hier auch ein - zwei Darsteller ihren Platz und werden grob angeschnitten.
Emotionen gab es vielerlei zu sehen, ebenso wie skrupellose Manipulation und taktisches Geschick.

Leider hatte ich zwischendrin dennoch das Gefühl, dass die Handlung leicht vorhersehbar, nicht nachvollziehbar war oder die Protagonisten nicht so handelten, wie sie es vielleicht eigentlich tun wollten. Im nachhinein ist das allerdings ein relativ geringer Punkt, welcher der Haupthandlung nicht im Wege stand.

Im Großen und Ganzen hat mir die Story aber wirklich gut gefallen und das Ende bietet unheimlich viel Stoff für den Folgeband, der sicherlich auch irgendwann bei mir einziehen darf.
Das Buch lässt viele Mysterien noch offen, die hoffentlich in Band einen gebührenden Platz finden und vielleicht sogar geklärt werden.

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